Kindergarten-Workshops
Beim Workshop im Kindergarten oder in der Kindergruppe stehen die Interessen der Kinder und ihrer PädagogInnen im Mittelpunkt. Die Kinder können nach ihren eigenen Möglichkeiten ihre Kreativität ausprobieren. Gleichzeitig entwickeln sie soziale Fähigkeiten für die Gruppendynamik und ihr späteres Leben. Die PädagogInnen beobachten dabei die Kinder ihrer Gruppe und unterstützen in den Vorbereitungen die TheaterpädagogInnen. Es erfolgt eine enge Abstimmung zwischen den TheaterpädagogInnen und den PädagogInnen der Kinder.
Ziele des Workshops
Folgende Basiskompetenzen werden gefördert:
- Körperbewusstsein entwickeln, d.h.
- Bewegung
- Mit der Stimme experimentieren
- Gestik und Mimik
Folgende künstlerische und soziale Kompetenzen werden gefördert:
- In eine Rolle schlüpfen, d.h.
- aus sich herausgehen – jemand anders sein
- jemanden darstellen, der man gerne wäre
- sich in eine Gruppe eingliedern, in einer Gruppe behaupten
- Erlebnisse spielerisch verarbeiten
- durch häufiges Nachspielen im Rollenspiel können Konflikte und Situationen, die die Kinder beschäftigen, aufgearbeitet werden.
- Stolz sein im Mittelpunkt zu stehen (auf der Bühne, vor den Eltern…), d.h.
- Aufmerksamkeit genießen
- Freude daran haben Können zu beweisen
Umsetzung
Bitte wählen Sie einen thematischen Schwerpunkt aus, oder bringen Sie ein dringliches Anliegen zum Inhalt ein. Wir arbeiten gerne mit Themen, die in der Gruppe aktuell sind.
Hier starke sieben Beispiele:
Theater fördert die Kreativität: am Beispiel von „Wunschlos glücklich?“
Der Bär hat ein kleines Problem, aber jeder, dem er davon erzählen will, hat schon vorher eine Lösung für ihn. Es interessiert niemanden, was der Bär eigentlich möchte.
Bis der Bär die kleine Fliege trifft, die ihm endlich zuhört.
Theater fördert Toleranz am Beispiel von „Jeder spielt mit“
In der Tier-Geschichte schafft Toleranz Freundschaft und Gemeinschaft.
Da reicht ein Ball tatsächlich für alle, denn gemeinsam ist man stark.
Theater fördert Solidarität am Beispiel von „Ein Eisbär in der Wüste“
Ein Eisbär strandet in der Wüste. Zunächst begegnen ihm die Tiere mit Missgunst, überdenken dann aber ihre Fremdenfeindlichkeit und gestalten eine Überraschung für den Neuling.
Theater fördert Ich-Stärke: am Beispiel von „Die Tier-Maskerade“
Wie allen Katzen gefällt es der Hauptfigur- einem Kater-, durch Wiesen und Wälder zu streifen, Mäusen nachzustellen oder sich in der Sonne zu räkeln. Er genießt es aber auch, beliebt zu sein. So haben die anderen Tiere des Bauernhofs ein leichtes Spiel, dem Kater allerlei aufzuschwatzen: „Du solltest eine Brille tragen“, sagt das Huhn. Die Kuh meint: „Samtpfoten wie deine brauchen Schuhe.“ Und das Schaf schlägt ihm vor, sich doch die Krallen rot zu färben. Als Clemens aber die Ratschläge befolgt, erntet er nur schallendes Gelächter. Erschrocken läuft er davon. Als er nach einigen Tagen zurückkehrt, ist er wieder ganz er selbst und gerade darum ein liebenswerter Kater.
Theater fördert Solidarität am Beispiel von „Wie wird ein Tiger wieder gesund?“
Eines Tages wird der kleine Tiger krank. Doch der kleine Bär ist schnell zur Stelle und hilft seinem Freund, wieder auf die Beine zu kommen. Alles halb so schlimm!
Eine der schönsten, ewig gültigen Panama-Geschichten von Janosch, denn sie macht gesund, falls es uns einmal etwas schlecht geht.
Theater fördert Selbstbewusstsein am Beispiel von „Trau dich“
Vier tierische Freunde machen einen Wettkampf: Wer erfindet die verückteste Mutprobe und besteht sie selbst? Es gibt Applaus, bis schließlich ein pfiffiger Vogel an der Reihe ist. Der ziert sich und dreht sich, und endlich sagt er: „Ich mache nicht mit.“ Ist das mutig? – Die Freunde zögern. Aber dann jubeln sie: „Ja, das ist Mut!“
Theater und Konfliktlösung am Beispiel von „Meet me halfway“
Wenn zwei Schwergewichte in der Mitte einer schmalen Brücke aufeinander treffen und keiner nachgeben will, ist guter Rat teuer. Wie schließlich doch eine zufriedenstellende Lösung für jeden gefunden wird, werden wir selbst herausfinden und spielen!
Rahmenbedingungen für die Umsetzung
- Kleine Einheiten möglichst in den Vormittagsstunden (um auf die biologischen Faktoren der frühkindlichen Entwicklungsstufe Rücksicht zu nehmen)
- Bei größeren und heterogenen Gruppen möglicherweise Trennung nach Altersstufen (in Abstimmung mit den KindergartenpädagogInnen)
Das sind Ihre Vorteile bei Theater für alle
- PädagogInnen erhalten einen Blick von außen, können die Gruppendynamik beobachten
- Kindergartenkinder werden vom passiven Zuschauer zum aktiven Mitspieler
- Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung
- Kinder integrieren sich in der Gruppe, Entwicklung der Gruppendynamik
- Kinder können folgenfrei verschiedene Rollen ausprobieren, z.B. König/Diener „Probehandeln im Spiel“
- durch regelmäßige Einheiten wächst das Vertrauen und entsteht Nachhaltigkeit.
Wir erstellen gerne für Sie ein an Ihre Bedürfnisse und Wünsche angepasstes Angebot!